FAQ mit dem Tag Maestro
Warum sind Kreditkarten trotz neu gedeckelter Interchange-Gebühr teurer?
Die Interchange-Gebühr für die Durchleitung von Kreditkarten-Zahlungen zwischen Banken wurde auf 0,3% gedeckelt. Das Gesetz ist aber ausschließlich für den Schutz des Verbrauchers, sprich der Privatperson, gedacht. Kreditkarten von Unternehmen sind zum Beispiel nicht begünstigt.
Damit ein Kreditkartenumsatz den Rechnungssteller erreicht, sind verschiedene Parteien beteiligt: das herausgebene Karteninstitut (MasterCard, Visa, …), ein Payment Service Provider, der das eigentliche Clearing durchführt, als dessen Vertragspartner der jeweilige Ladesäulenbetreiber, Banken (mit der Interchange-Gebühr) und Hardware-Anbieter für das jeweilige Zahlterminal. All dies sind frei verhandelbare gewerbliche Verträge, die dazu führen, dass eine Kreditkartenzahlung bei nach wie vor deutlich höheren Produktionskosten liegt als eine Banküberweisung.
Tags: Kreditkarte, Maestro, V-Pay, Mastercard, Visa, Interchange, Kosten,
Giro-e schließt ausländische Kunden aus.
Im ersten Schritt 2018 wird zwingend eine deutsche Girokarte benötigt, das ist richtig. Es soll ein System geschaffen werden, das mit möglichst geringen Zahlungsverkehrskosten auskommt und damit sowohl kleine als auch größere Betreiber und Nutzer bestmöglich unterstützt.
Lösungen für Ladende aus dem europäischen Ausland werden aber bereits jetzt intensiv durchdacht und vermutlich zu einem späteren Zeitpunkt eingeführt. Allerdings stellt sich dort immer die Frage nach den Zahlungsverrechnungskosten, die bei einer erforderlichen Mischkalkulation (Kreditkarten dürfen keine eigenen Aufpreise bekommen) zu höheren Preisen für alle Nutzer führen müssen. Von daher werden wir alternative Ansätze bevorzugen und in 2019 vorstellen.